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… auf den Leib geschrieben

… auf die Beine gestellt

… erfolgreich geworben

„Der eigene Anspruch ist das Maß aller Dinge“
(Otmar Stangl, *1959,
Dirigent, Komponist, Arrangeur,
Gründer, Inhaber und Leiter von
„Compovista – music & more“)



Die drei Säulen eines Chores

oder:

„Ein Chor lebt nicht vom Gesang allein!“


Nicht nur unsere Gesellschaft, auch die Chorlandschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert. Die Anzahl der „Traditionschöre“ ist enorm geschrumpft. Ein Grund hierfür ist die Überalterung dieser Chöre infolge ausbleibenden Nachwuchses. Aber das ist nicht einmal die halbe Wahrheit. Auch die sog. „Jungen Chöre“, die in den letzten Jahren wie die Pilze aus dem Boden schossen, klagen über Mangel an neuen SängerInnen. Vor allem Männerstimmen, vornehmlich Tenöre, werden allerorten händeringend gesucht.
Eine alarmierende Statistik besagt zudem, dass die Chorszene im Zeitraum zwischen 2000 - 2012 pro Chor im Durchschnitt sage und schreibe neunzehn (!) aktive Mitglieder verloren hat. Wie kann das angehen, im Zeitalter von Facebook, YouTube und bunter Vielfalt in der Chorlandschaft?
Dieser Frage ging ich nach und entwickelte ein neues, individuell von jedem Chor umsetzbares Konzept, das auf der Analyse und symbiotischen Optimierung der wichtigsten drei Bausteine eines Chores beruht. Auf diesem Konzept basiert das Angebot meines Hauses „Compovista – music & more“. Ich nenne es „Die drei Säulen eines Chores“.


Die erste Säule: Chorliteratur

(Ohne) Qualität ist alles (nichts)!

Als ich „Compovista – music & more“ im Jahre 2001 gründete, tat ich dies zunächst nur aus einem Grund: Gut zwei Jahrzehnte lang hatte ich als Chorleiter für meine nach „neuen Wegen“ suchenden „Traditionschöre“ Chorliteratur aus den Rubriken Rock & Pop, Schlager und Musical arrangiert. Etwa dreißig Chorwerke waren so zusammengekommen. Diese wollte ich nun auch anderen Chören präsentieren. Doch die Sache schien einen Haken zu haben: Nach dem Grundsatz „Fördern durch Fordern“ hatte ich meinen Chören jedes Stück stets regelrecht „auf den Leib“ geschrieben. Fraglich war daher, ob meine „Maßanzüge“ auch anderen Chören passten. Zu meiner Überraschung entpuppte sich dieser mutmaßliche Nachteil als Vorteil. Und der weckte Begehrlichkeiten: Die Nachfrage nach „mundgerecht“ angefertigten Chorwerken, anfangs vorwiegend aus der Rubrik Rock & Pop, war enorm. Selbiges galt allerdings auch für das mir zugedachte Anforderungsprofil: Individuelle Auftragsarrangements, handwerklich und kompositorisch von möglichst hoher Qualität, jedoch für Jedermann singbar, sprich: von jedem durchschnittlich ambitionierten Laienchor. Mein erster Gedanke: `Mission Impossible´. Doch geht nicht gibt´s nicht! Schließlich wächst man mit und an der Herausforderung. Dies gebe ich stets auch meinen Kunden mit auf den Weg. Die Qualität der Chorliteratur ist letztendlich mitendscheidend dafür, wohin der Weg eines Chores führt. Will heißen: (Ohne) Qualität ist alles (nichts)!

Heute umfasst das Repertoire von „Compovista – music & more“ einige hundert Chorwerke, die fast zu 100% aus Auftragsarrangements entstanden sind. Sie verteilen sich auf sieben Rubriken: Klassik, Gospel/Spiritual, Film/Folklore, Musical, Christmas International, Schlager sowie Rock & Pop. Ständig kommen neue Werke hinzu. In Arbeit informiert über Auftragsarrangements in der jeweiligen Chorbesetzung, die auf ihre Fertigstellung warten. Es besteht sogar die Möglichkeit, sich dort als „Co.-Auftraggeber" einzutragen. Zudem hält ein Individueller Service bezüglich vorrätiger Chorwerke überraschende, ungewöhnliche Optionen bereit. Zu allen Chorwerken sind entsprechende Probepartituren einsehbar. Zusätzlich gibt es zu vielen Probepartituren in Form von Instrumental- oder Live-Demos auch noch „was auf die Ohren“.


Die zweite Säule: Chormanagement

„Ein Chor lebt nicht vom Gesang allein!“

Dieser Komplex steht nicht zufällig schon rein optisch im Zentrum des Konzepts. Ihm kommt auch inhaltlich eine zentrale Bedeutung zu. Gutes Management bildet die Basis für den Erfolg jedes Unternehmens. Dies trifft auch auf einen Chor zu. Parameter wie Finanzen, Werbung, Kommunikation und nicht zuletzt die Öffentlichkeitsarbeit sollten sich mit dem eigentlichen Produkt, dem Gesang, auf Augenhöhe befinden. Ich spreche in diesem Zusammenhang gern von der „Ware Chor“, die aus weit mehr besteht als `nur´ Musik.

„Compovista – music & more“ benennt und erläutert auf dieser Seite die für die Chor- und Vereinsarbeit allgemein relevanten Schwerpunkte. Diese sind als Grundkonzeption, nicht etwa als Lösungspakete zu verstehen. Was, wie oben beschrieben, bei der Erstellung von Auftragsarrangements funktioniert, eignet sich nicht für den Bereich Chormanagement. Die spezifischen Gegebenheiten und Probleme der Chöre sind viel zu unterschiedlich. Zudem kann eine seriöse „Unternehmensberatung“ nur vor Ort des Auftraggebers erfolgen. Dies erfolgt bei „Compovista – music & more“ mittels individueller Chorworkshops, in denen der aktiven Mitarbeit von Chor, Vorstand und Chorleitung eine für die Erarbeitung tragfähiger Lösungen zentrale Bedeutung zukommt. Nach dem Motto „Nur Ehrlichkeit bringt uns weiter“ werden zunächst sämtliche in der Grundkonzeption verzeichneten Parameter detailliert hinterfragt und auf ihre Stimmigkeit hin überprüft. Für die Themenbereiche, bei denen Handlungsbedarf besteht, wird anschließend gemeinsam an Optimierungen gearbeitet. Da ein erfolgversprechender Lösungsansatz aber nicht gleich garantiert, auch erfolgreich umgesetzt zu werden, stehe ich mit „Compovista – music & more“ jedem Chor auch nach einem Workshop beratend und pragmatisch begleitend zur Seite. Mein Hauptanliegen ist, bei jedem einzelnen Chormitglied das Bewusstsein für die Bedeutung profunden Chormanagements zu schärfen. Ein Werbeslogan eines Zahnpasta-Herstellers lautete einmal: „Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können.“ Auf die Branche Chor übertragen müsste es demzufolge heißen: „Ein Chor lebt nicht vom Gesang allein!“


Die dritte Säule: Sängerakquise

Die Crux falscher Behauptungen

Frei nach Ina Deters Song, „Neue Männer braucht das Land“, gestaltet sich die Suche der Chöre nach neuen, stimmlich möglichst potenten männlichen Zeitgenossen wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Aber auch an Frauenstimmen mangelt es nicht selten.

Die Ursachen für ein Problem sollte man erst einmal bei sich selbst suchen. Das haben wir getan: Wir singen gute Chorliteratur, unser Chormanagement ist optimiert, unsere Konzerte sind heute besser besucht denn je, und wir werden frenetisch gefeiert. Und trotzdem läuft die Sängerakquise völlig ins Leere. Was machen wir falsch?
Nehmen wir einmal an, unser Chor wäre ein Hotel, gleich welcher Kategorie auch immer. Wir wissen genau, was unsere potenziellen Kunden erwarten. Daher haben wir das Foyer, die Zimmer, den Speisesaal und den Pool nett hergerichtet. Unser Personal ist kompetent und gastfreundlich. Alle Voraussetzungen sind eigentlich erfüllt, damit Gäste kommen und sich bei uns wohl fühlen können. Aber es kommt niemand. Grund: Man kennt uns nicht! Also starten wir eine Werbekampagne, mit der wir `sichtbar´ werden. Und das funktioniert.

Unseren Chor sieht und hört man in Konzerten. Aber sind das wir? Nein, das ist eine Illusion, die „Illusion Theater“. Um wahrhaft sichtbar zu werden, müssen wir eine Tür öffnen – die Tür zu unserem Probesaal. Dort lernt man uns kennen. Doch diese Tür ist gleich doppelt verbarrikadiert: durch zwei Mauern, errichtet vom Chor auf der einen und vom Betrachter auf der anderen Seite. Sie bestehen aus nichts anderem als falschen Behauptungen. Wir behaupten, zu wissen, was unsere Kunden umtreibt und setzen ganz auf die Karte Illusion. Entsprechend sieht unsere Werbung bei der Sängerakquise aus. Doch unser „Hotel“, der Probesaal, bleibt dem potenziellen Gast verborgen. Wie soll er uns so kennenlernen? Und hindern ihn womöglich noch „andere Gründe“ daran, uns aufzusuchen? Dann erhalten sie durch unsere Hermetik zusätzliche Nahrung. Die Crux falscher Behauptungen treibt nämlich wilde Blüten. Alternative: Wir zeigen, wer wir (wirklich) sind. Anschließend versuchen wir zu ergründen, aus welchen falschen Behauptungen die Mauer auf der anderen Seite bestehen könnte. Mithilfe der so gewonnenen Erkenntnisse werden wir erfolgreich für uns werben.

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Die drei Säulen eures Chores – jede steht für sich allein. Doch nur in einer symbiotischen Beziehung zueinander bilden sie das tragende Gerüst unseres Chores.